Der Staat wird gemolken?

Staat & Banken sind Kumpane. Sie stecken unter einer Decke. Wie das? Der Staat kann mit seinen Freunden, den Banken, beliebig viel Geld erzeugen und – na klar - auch ausgeben. Er kann (fast) beliebig viel Schulden machen. Wenn er Krieg führen will, nur zu, wir habens ja, die Banker klatschen Beifall, die Schuldenuhr tickt weiter. Das Manna der Banker ist der Zins und die Gebühren, die sie einstreichen, vom Staat. Wo kriegt der das her? Von seinen Bürgern natürlich. Wir sind also die Schafe, die geschoren werden. Bei uns in D verzehrt der Schuldendienst beim Staat schon ca. 15 % der Staatseinnahmen (2013!), bei manchen Staaten bis zu dreißig Prozent. Und es wird immer mehr.

Wird eine Hypo Real Estate vor der Pleite bewahrt mit 120 Mrd. Euro (Banker lieben den bailout!) und weiteren versteckten Garantien, gehen die Schulden hoch, Zins und Gebühren werden mehr. Wird ein Rettungsschirm aufgespannt, wo die Staaten mit guter Bonität für die Anderen haften, wer zeigt das siegreiche V (für victory)? Klar, die Banker. Die Schulden steigen und sie kriegen für die aufgenommene Kohle auch noch direkt vom Staat die Zinsen! Besser geht´s doch gar nicht, oder? Eine Staatsgarantie für leichtfertiges wirtschaften, abgesichert, wer wünscht sich das nicht.

Geht es auch anders?

Klar geht's auch anders! Aber genauso klar: Das wollen die Bankster keinesfalls! Und "ihre" Politiker auch nicht! Und "ihre " Experten empfehlen auch nix Anderes! Und: Beklagenswert - es gibt öffentlich wenig Kenntnisse zu Geldsystemen. Mein Favorit: Geldschöpfung Öffentlich! Später mehr dazu.

Geld ist eigentlich ein hoheitliches Gut, alle brauchen es und es gehört allen. Es ist ein Stück unserer Wirtschaftsordnung: Eine arbeitsteilige Wirtschaft, in der die erzeugten Güter und Dienstleistungen mittels Geld verteilt werden. Der Staat hat das Monopol zur Gelderzeugung an die Banken vergeben. Wenn dieses Monopol dazu führt, dass der Finanzbereich ungerechtfertigte Profits auf Kosten von Bürgern und Unternehmen einfährt und das ständig wachsend, dann kann der Staat – nein, er muss – das Monopol auch wieder zurück nehmen. Wir müssen das System verändern!

Und wenn die Monopolisten sich so fett eingenistet haben, dass man meint, es ginge nicht ohne sie (to big to fail), dann ist es höchste Zeit zu handeln. Die Riesen zerlegen, das Geldsystem ändern, die Casinos schließen. Da wird sein viel Heulen & Zähneklappern – aber besser heute als morgen.

 

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