Eine Kurzinfo aus "Arbeit für Millionen" - Kapitel 3 und 4

Die mehr konservativen Politiker und ihre Berater sagen, wir müssen unbedingt das Angebot fördern! Nur das bringt uns Arbeitsplätze! Dann kommt auch die Nachfrage im Gefolge. Also lasst die Unternehmen und die Unternehmer mehr verdienen, damit sie mehr investieren!

Denn sie sind es, die uns die Arbeitsplätze schaffen! Das haben wir nun gut fünfzehn Jahre lang versucht, mit mäßigem Erfolg! Warum funktioniert das nicht? 

Andere wollen die Nachfrage stärken! Denn wir haben zu wenig Kaufkraft. Konsum und Investitionen schwächeln, Unternehen könnten mehr produzieren und verkaufen und so könnten auch wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Was brauchen wir also zuerst, Angebot oder Nachfrage - die Henne oder das Ei? Beide Seiten aber wollen doch eigentlich das gleiche, ... den Markt für Güter und Dienstleistungen vergrößern und Wohlstand für alle schaffen. Dies ist die zweite Säule im Konzept für mehr Arbeitsplätze. Nur, wenn der Markt wächst, gibt es auch mehr Arbeit! Wir aber bleiben da neutral! Wir betrachten unsere wirtschaftliche Realität: können wir wirklich nicht genug herstellen? Wir können offensichtlich viel mehr produzieren als wir verkaufen - oder kaufen - können! Dafür gibt es genug Hinweise und praktische Beispiele!

Nachfrage ist der Schlüssel für mehr Arbeitsplätze in den Unternehmen!

Wir rechnen nach und betrachten die "Nachfrager" in unserer Volkswirtschaft. Wer von den "Nachfragern" kann uns zu mehr Arbeitsplätzen verhelfen? Und da sind es eindeutig die "privaten Haushalte", die wir fördern sollten. Das deckt sich auch mit der Praxis! Arbeitsplätze werden in den Unternehmen geschaffen, wenn die Kunden nicht mehr ausreichend beliefert werden können und das voraussichtlich auch weiterhin so ist. Und wir nennen noch weitere Gründe, warum wir das tun sollten!

Aber auch Innovationen schaffen Arbeitsplätze!

Sie bringen wirklich mehr Nachfrage. Was sind die Voraussetzungen für Innovation? Bei Bildung und Ausbildung fängt es an, dort müssen wir "richtig" reformieren. Innovationen "wachsen" besonders in kleinen und mittleren Unternehmen, sie gilt es zu fördern! Aber wie? Was sollten wir tun? Wir nennen Ziele und Maßnahmen; wir rechnen nach, wieviel Arbeitsplätze wir gewinnen können, was es kostet und was es bringt!

... hier noch einige Merksätze dazu!

• Die Nachfrage ist der Schlüssel für Arbeitsplätze bei den Unternehmen
• Höhere Steuern und Abgaben mindern die Nachfrage durch die privaten Haushalte bei den Unternehmen
• Kürzungen im "Sozialen Netz", bei Armen, Kranken und Arbeitslosen mindert sofort und direkt die Nachfrage und bringen den Abbau von Arbeitsplätzen
• Stark steigende Mieten bei einfachem Wohnraum mindern die Nachfrage
• Unternehmen und Familien verbrauchen und investieren weniger in wirtschaftlich unsicheren Zeiten
• Innovationen schaffen Arbeitsplätze
• Kleine und mittlere Unternehmen sind innovativ, sie bringen Wachstum und Arbeitsplätze; ihre Förderung muß bei uns reformiert werden
• Der Staat lähmt den Fortschritt: Unser Bildungssystem und die Hochschulen sind nicht mehr effizient , Innovationstransfer in die Wirtschaft findet kaum statt, wir brauchen "richtige" Reformen!
• Gesellschaftlich wichtige" Innovationsfelder müssen wir gezielt fördern; Beispiele: regenerierbare Energiegewinnung, Umweltschutz und Abfallwirtschaft, Wohnungsbau, Wassereffizienz
• Einfache Technologien bringen Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen
• 1995 starben 26.000 meist kleine Unternehmen, ihre innovativen Produkte verschwanden. 250.000 Arbeitsplätze wurden vernichtet, etwa 100.000 könnten davon pro Jahr erhalten werden
• Junge Unternehmen sind schwer finanzierbar, die Risikoverteilung fehlt; es gibt für sie zu wenig Risikokapital in Deutschland

... mehr dazu in "Arbeit für Millionen"

© 2013 FoxxBlog H. Foellmer 

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