Wo liegen nun die Vorteile für die Banker?

Geld ist ein Anrecht auf Eigentum. Wer arbeitet und damit Güter und Dienstleistungen erschafft, bekommt dafür Geld. Wer sich Geld leiht, muss dafür sein Eigentum als Pfand hinterlegen, als Sicherheit für den Gläubiger. Das gilt für Bürger und Unternehmen, jedoch nicht für den Staat und auch nicht für die Banken.

Die Banken müssen also nicht für das Geld „arbeiten“ (vorher leisten, produzieren, was tun!) dass sie verleihen! Wenn sie Geld brauchen - zum verleihen - dann können sie es neu erschaffen. Aus dem Nix!

Halt, werden Sie sagen, die Banker verleihen doch unser Geld, das Geld der Sparer, dass wir bei ihnen hinterlegt haben? "Peanuts", antwortet da der Banker, das ist nur der kleinste Teil! Das meiste kommt aus dem Computer! Die Einlagen der „lieben Kleinen“ sind dennoch wichtig, weil sie mit zu den "Reserven" gezählt werden (obwohl sie ihnen doch eigentlich gar nicht gehören) und sie erlauben - über verschlungene Wege (und möglichst schleierhafte …) - die weitere Aufblähung der Geldschöpfung. Deshalb ist auch der Banken–run so gefürchtet. Er verkleinert diese dubiosen Reserven und schwups sind sie (eigentlich!) pleite. Aber ruhig Blut, es gibt ja noch den bailout. Staats-Kohle (geliehen, was denn sonst; von wem? Na, von den Banken!), Veränderung der Bilanzierungsregeln für unsere lieben "systemrelevanten" Banken, bad banks und sicherlich vieles Andere mehr, was uns da noch so einfällt…

Das jüngste „Experiment“: Zypern! Die Bankkunden werden mit ihren Einlagen am bailout der Banker beteiligt! Na sowas, werden Sie murmeln! Aber: „Nur ruhig, Grauer!“ Nur wenige wissen es sicherlich: Tragen Sie ihr Geld zur Bank, strahlt Ihr Banker doch immer so, oder? Klar, Sie schenken ihm ja auch fast ihre Kohle! Sie geht nähmlich sofort in sein Eigentum über und er rechnet sie seinen „Reserven“ – oder sogar „Überschussreserven“ zu. Was kriegen Sie dafür? Einen Eintrag in Ihr Sparbuch (oder ihrem „virtuellen“ Bankkonto). Ihre Kohle gehört der Bank! Geht sie pleite, dürfen Sie sich in die Reihe der Gläubiger stellen. Und was das bringt, können Sie sich vielleicht vorstellen.


Und der Staat, wie kommt der an Geld? Er schreibt einen Zettel aus, den Schuldschein, den bringt er dann zur Bank und schwupps, kriegt er damit sein Geld. Jede Menge! Also keine Arbeit und auch kein Pfand für Eigentum! Nur Staatsschulden! Geld, nur für einen Zettel?

Ist es nun ein Vorteil, jede Menge Geld verleihen zu können – gegen Zins selbstverständlich und mit Sicherheiten hinterlegt beim Schuldner? Na klar, ein Riesenvorteil!

Wenn Sie ein Haus bauen mit Geld von der Bank, an dem sie dreißig Jahre abzahlen, dann nimmt die Bank von Ihnen etwa soviel, wie das ganze Haus gekostet hat! Ihr Haus war dabei die Sicherheit. Abzocke – mit Geld aus dem Nix! Sie waren also (teilweise) Sklave der Bank.

Was bringt das den Bankern? Weil die Geldmengen bekannt sind und fast alles Geld aus Schulden entstanden ist, kann man grob schätzen. Etwa 5 Billionen als Geld haben wir in der Euro Zone, bar und unbar. Ohne Verwaltunskosten verbleibt dann ein Vorteil von vielleicht 3 Prozent. Das ergibt einen Kuchen für die Banker von stolzen 150 Mrd. pro Jahr. Lohnt sich doch, oder?

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