Munition mit "Uran-Füllung" verseucht die Krieggebiete radioaktiv
Uran als Munition in den USA & Co Eroberungskriegen. So haben sie u.a. den IRAK radioaktiv verseucht. Das Schwermetall Uran ist wie Blei hochgiftig, zeigt aber zusätzlich mit 4,5 Milliarden Jahren Halbwertszeit eine langwirkende Radioaktivität – ein Alfa-Strahler! Für KKWs und für A-Bomben kann nur ein Teil davon, das Uranisotop U235 verwendet werden, das mühselig durch Anreicherung gewonnen werden muss. Der Rest – 99 % U238 ist strahlender „Abfall“. Inzwischen gibt es weltweit davon mindestens etwa 1,3 Millionen Tonnen und es werden täglich mehr. Der Verkauf an die Rüstungs-Industrie ist für die Atomkraftwerks-Betreiber darum eine profitbringende Alternative zur teuren und komplizierten Entsorgung.
Abgereichertes Uran (DU - depleted uranium) hat eine sehr hohe Dichte – etwa 19,2 g/cm³ (7,85 g/cm³ bei Stahl, 11,34 g/cm³ bei Blei). Zwei Eigenschaften, Stahl mühelos zu durchdringen und dann explosionsartig zu verbrennen, macht diese Munition bei den Militärs so beliebt. Uranmunition & Bomben wurden deshalb in allen vergangenen Kriegen der USA und der NATO eingesetzt: in Bosnien, im Kosovo, in Somalia, im Irak, in Libyen, in Syrien und in Afghanistan bis heute. Alleine im Irakkrieg 2003 wurden von der „Koalition der Willigen“ zwischen 1.000 und 2.000 Tonnen Uranmunition eingesetzt. Und keiner sagt was!
Uran ist in hohem Maße krebserregend
Bei den hohen Temperaturen von bis zu 5.000 Grad Celsius, die bei der Explosion von Uranmunition entstehen, verbrennt das Urangeschoss zu winzigen, wasserunlöslichen Nanopartikeln, hundert Mal kleiner als ein rotes Blutkörperchen. Es entsteht also praktisch ein „Metall-Gas“, das weiterhin radioaktiv und hochgiftig ist. Wer es einatmet, bei dem wird das Immunsystem geschwächt, er kann sogar wie bei Aids ganz zusammenbrechen. Er kann an Leukämie und Krebstumoren erkranken. Außerdem kommt es bei Mensch und Tier zu genetischen Veränderungen. Schlimmste Missbildungen bei Neugeborenen sind die Folgen. Deshalb werden in den betroffenen Ländern heute Kinder mit entsetzlichen Fehlentwicklungen geboren. Viele Frauen im Irak weigern sich inzwischen überhaupt Kinder zu bekommen.
Alphastrahlung ist eine Teilchenstrahlung. Ein Helium-4-Kern wird aus dem Urankern ausgestoßen. Aufgrund ihrer elektrischen Ladung und der relativ großen Masse haben Alphateilchen nur eine sehr geringe Eindringtiefe in Materie. Ein Blatt Papier oder einige Zentimeter Luft reichen schon aus, um Alphastrahlung vollständig abzuschirmen.
Aber ein aus der Luft als Staub aufgenommenes Uran Atom oder ein hitzeverklumpter winziger Nanopartikel mit solchem Atom, aufgenommen durch die Atemwege über Schleimhäute, Lunge oder Haut, kann gefährlich radioaktiv seine zelluläre Miniumgebung verstrahlen – mit Langzeit Wirkung. Sehr leicht wird das Gewebe, die umliegenden Zellen, geschädigt – Krebs ist dann oft die Folge.
2007 bestätigte eine Veröffentlichung der irakischen Presseagentur, dass nach Untersuchungen unabhängiger, einheimischer Wissenschaftler durch die Angriffe der Alliierten mit Uranbomben im Krieg 1991 und 2003 heute mindestens 18 Regionen im Irak nicht mehr bewohnbar sind und deshalb die Bevölkerung umgesiedelt werden müsste. In dem Film „Leiser Tod im Garten Eden: Die Folgen der Golfkriege“ des Bayerischen Fernsehen vom 25. März 2015 ist sogar von 30 solchen Regionen die Rede.
Der deutsche Dokumentarfilmer und Filmproduzent Frieder Wagner, Träger des Grimme-Preises in Gold und Silber, drehte 2003 über die Auswirkungen von Uranmunition die Dokumentation „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“, die in der WDR-Reihe „Die Story“ ausgestrahlt wurde. Wagner hat seit dieser Dokumentation keinen Auftrag mehr bekommen. Für seinen Film „Todesstaub“ (Deadly Dust) findet sich bis heute kein Filmverleih.